Das Herz voll Sonnengelb und Blumen im Haar,
ein bisschen Achtsamkeit und Höflichkeit
macht aus jedem auch ohne Jaguar
ein ganz spezielles Exemplar.

(© M.B. Hermann)

Kurze Sommergedichte

Zeit für besondere Momente. Der Sommer steht vor der Tür und damit die Leichtigkeit des Seins. Hier erhalten Sie schöne kurze Gedichte, Reime und Verse zur Jahreszeit Sommer. Lustige und ernste Sommergedichte und Sprüche von verschiedenen Autoren aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen. Neue moderne wie klassische und bekannte kurze Sommergedichte. Lassen Sie sich ins hohe Gras fallen und lauschen Sie den Schmetterlingen...

Nur der Asphalt ist heisser

Du gehst die Strassen wie immer,
nur der Asphalt ist heisser.
Zurück geht die Zeit nimmer.
Die Tage werden leiser.

(© Milena A.L.)



Sommergräseer im grüngelben Erntelicht

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Bild-Text:

Träumen ist nicht umsonst.
Nur nicht träumen.

(© Monika Minder)

Deine Geschichte

Ein Wölklein angehaucht mit rotem Licht,
ein warmer Abend lacht dir ins Gesicht.
Dass du deine Geschichte erzählst,
bringt viel Schönes in die Welt.

(© H.S. Sam)

Hitzetag

Ein Fliege brummt sich ins Freie,
eine Zikade zirpt durch halbgeschlossene Fenster.
Man gibt sich hin und feiert,
Lichter sprenkeln Gespenster.

(© Beat Jan)



Sommerwiese in Abendstimmung

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Bild-Text:

Herzoffen,
wo des Sommers Glut
uns wachküsst.

(© Beat Jan)

Kleine Blumen

Kleine Blumen blau und weiss
Verzaubern eine Wiese.
Es ist still und heiss,
Der Sommer schenkt uns leise Lieder.

(© Monika Minder)

Sommers Argument

Rot und gelb, so mag Fortuna lächeln,
auch wenn im Klee die Mücken stechen,
der Himmel ist blau, der Wind dezent,
der Sommer hat sein Argument.

(© M.B. Hermann)

Sommermohn

Sommermohn und stille Luft,
Ähren wogen, Beerenduft.
Was kann es Schöneres geben
als langsam reif zu werden.

(© Monika Minder)

Ich träumte

Ich träumte einen Traum
von Glut in ausgebrannten Augen,
von einem grossen Baum
und weissen Tauben.

(© M.B. Hermann)

Glück

Ein Sommerabend ist's. Wir gehn
Auf den weissen Wiesenwegen
Unserm tiefen Glück entgegen,
In stummem, seligem Verstehn.
O schweige, Weib, und sprich kein Wort,
Empfinde nur das volle Glück
Und halt die Tränen selbst zurück,
Sonst fliegt es fort.

(Grete Gulbransson, 1882-1934, österr. Schriftstellerin)

Es gibt ein Grün

Es gibt ein Grün, die Natur.
Die Natur ist grün, wie nie.
Grün wie eine kleine Melodie.
Grüner wird sie, die Natur.

(© Beat Jan)

Jeder Tag ein schöner Tag

Jeder Tag ein schöner Tag
Wenn sich die Blüte nicht dem Blühen versagt.
Wenn sie still und weise
Nur ihrer Art verpflichtet reise.

(© Monika Minder)

Dankespoesie

In meiner Poesie
ein Dank
ein liebes Wort
geholt
und mit der Sonne
mich verneigt
bis zum Nordpol
hat's nicht gereicht
aber bis zu dir
vielleicht.

(© Jo M. Wysser)

Mein Engel

Mein Engel, deine Augen, welch ein Licht,
ich bin entzückt, beglückt, ich weiss es nicht.
Ein Stern, ein Glück, es winkt mir zu,
ein Meisterstück bist du.

(© Hanna Schnyders)

G E D A N K E N
Mit seiner Wärme und den langen Tagen wirkt der Sommer für viele Menschen magisch. Er singt uns Glück ins Herz und öffnet unsere Seelen. Wir werden beschwingt, weltoffen, wir getrauen uns mehr und lassen mehr Nähe und Kontakt zu. Indem wir uns freuen, schaffen wir eine ganz andere Welt, als wenn wir unzufrieden sind. In dieser Freude schreiben wir andere Geschichten, Geschichten von Nähe zu anderen Menschen, von Grosszügigkeit und Solidarität, von Verbundenheit und Liebe. Grundlagen von immenser Wichtigkeit.

(© Monika Minder)

Geburtstagsständchen

Jetzt geht der Tag auf in der Sonne,
ich küsste gerne deine weiche Wange.
So knallvergnügt und alles Wonne,
ein Stern glänzt heute lange.

(© Milena A.L.)

Laue Nächte

Die lauen Nächte küssen dich
Streicheln zärtlich dein Gesicht.
Die Hitze lässt den Geist weit träumen,
Einen Sommer lang will er dir Blumen streuen.

(© Monika Minder)

Ich küss dir

Ich küss dir die Sorgen aus der Stirn
und zupf dir mit nem Sternlein dran
ein rosa Wölkchen aus dem Himmelblau.

(© M.B. Hermann)

Schöner Sommertag

Ein Sommertag, die Wiesen lauschen,
flüsternd kommt ein Liebeskuss -
Nur die Büsche rauschen,
bis auch der letzte Sonnenstrahl,
sich verliert im Fluss.

(© Monika Minder)

So schön

So schön ist's doch und lieblich
mit Tier und Natur geradezu friedlich,
und wo noch ein Baum steht, seh ich's
Sinn hat's für dich und mich.

(© Jo M. Wysser)

Der Freiheit entgegen

Ein Vogel fliegt so hoch ins Blau
Federleicht flügelt er davon.
Der Freiheit stets entgegen
Oder dem Verderben.

(© Monika Minder)

Freudeschrei !

Du bist ja meines Lebens Brot!
Du tust mir not, du tust mir not,
Du wohnst in meinen Armen!
Du tust mir not zu jeder Stund,
Gib deinen Mund, gib deinen Mund,
Den grossen Mund, den warmen.

(Grete Gulbransson, 1882-1934, österr. Schriftstellerin)

Die Sonne lacht

Die Sonne lacht in alter Stärke,
Weitet sich im neuen Tag.
Es vollendet der Sommer seine Werke
In allem, was reifen und was werden mag.

(© Monika Minder)

Sommernacht

Uns einte nicht des Priesters Hand
Mit Chören, feierlichen Flammen.
Nur ein Marienfaden band
Uns leicht und sommerlich zusammen.

(Paul Wertheimer, 1874-1937, deutscher Dichter)

aus: Im Lande der Torheit neue Verse, 1. Strophe

Trauriges Blau

Der Himmel blau
Die Tage hell
Nur in der Seele ein tiefes Grau -
Leben geht vorbei.

(© Monika Minder)

Unbekanntere kurze Sommergedichte (gemeinfrei)

Eine Sommernacht

Ich träumte von dir. – Eine Sommernacht,
fahlblau und zitternd über dem Sund,
in deines Goldhaar's lockige Pracht
hineingewühlt mein brennender Mund.

(Marie Madeleine, 1881-1944, deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin)

1. Strophe aus dem gleichnamigen Gedicht

Du schöne duftige Linde

Du schöne, duftige Linde
Hoch oben auf alter Bastei,
Was rauschst Du so traurig im Winde
Geh'n kosend wir vorbei?

(Marie Eugenie Delle Grazie, 1864-1931, österr. Schriftstellerin)

aus dem gleichnamigen Gedicht, 1. Strophe

Lieb ist die Sonnne

O Herz, in süsser Liebe reich
Wie bist du doch der Sonne gleich!
Wohin ihr Strahl, ihr Leuchten fällt,
Verschönert sich die ganze Welt.
Drum grüss' als Sonne auch herab,
Du, dem Gott solche Liebe gab!
Und um dich sei ein Himmelsblau,
In das der Wandrer gläubig schaun!

(Elisabeth Lemke, 1849-1925, deutsche Dichterin)

Deine Lippen

Deine Lippen sind zwei Schwingen
Flattern auf und suchen
Suchen
Meine Lippen schwingen Dir entgegen
Flattern auf und suchen
Suchen
Hart stösst der Wind
Zwei Vögel fallen.

(Herwarth Walden, 1878-1941, deutscher Schriftsteller)

Weiss und staubig

Weiß und staubig die Chaussee,
sonnenschwere Lindenbäume -
wenn ich einsam mich ergeh',
träum' ich hier die tiefsten Träume
zwischen Sommerkorn und Klee.

(Margarete Bruns, 1873-1944, deutsche Schriftstellerin)

aus dem Gedicht Überfall, 1. Strophe

Dieser Erde falt ich meine Hände

Dieser Erde falt ich meine Hände
Deine Augen glänzen in die Weite
Strahlen spielen um gebundne Faust
Meine Knie furchen tief den Boden
Senken sinken
Aehren küssen meine Haare
Meine Sehnsucht springt aus schweigender Nähe
Die Luft verbrennt unter tonlosen Flügeln
O Du mein Abendvogel im Mittag
Erdversunken falt ich Dir meine Hände.

(Herwarth Walden, 1878-1941, deutscher Schriftsteller)

Kleine Sommer-Geschichte

Bananenliebe

Er hatte Bananen so satt. Immer kaufte sie diese blöden Dinger und wollte ihn damit anmachen. Dabei hasste er Bananen und Anmache. Diese Übergriffigkeit schlug ihn klein. Wieso konnte sie nicht ganz normal, wie es die meisten tun, beispielsweise mit einem Glas Wein und knapp bekleidet zeigen, was sie will. Und warum nicht an einem ganz normalen Tag.

Bin ich jetzt alt geworden, sinnierte er. Festgefahren in Fussballfernsehritualen wie sie mit ihrer Bananenmasche? So konnte das nicht weitergehen.

Gereizt stand er auf und lief strengen Schrittes auf den Hügel hinter dem Haus. Übers Land schauen, Distanz, Luft, das hat schon oft geholfen. Der Alltag klebte sich satt. Übersatt. Er wusste es längst, wäre da nicht diese Bequemlichkeit.

Noch einmal tief durchatmen, strecken, Blick schweifen lassen, dann zielstrebig den ersten Schritt in eine andere Richtung tun. Wieder zurück in der Wohnung knipste er den Fernseher aus. Stille aushalten, gleich wird sie mit den Bananen kommen. Handeln, ging es durch seinen Kopf.

Also ab in die Küche, Bananen in den Mülleimer, dann in den Garten: "Schatz, Überraschung, wir fahren übers Wochenende weg. JETZT GLEICH!"

Mit weit aufgerissenem Mund starrte sie ihn an. Gefühlte zehnmal fragte sie: "Was, was willst du, was...?"

Er hatte vorgesort, ein paar Sachen waren bereits im Auto. Kurzum nahm er ihre Hand und lief mit ihr zur Garage. Sie meinte noch, das geht doch nicht, ich muss doch was einpacken... . Zu spät, er bog schon in die Strasse und fuhr Richtung Autobahn. Und er fuhr und fuhr und fuhr und fuhr.

Irgendwann hatte sie aufgehört zu fragen. Mit einem unbekannten Gefühl im Magen und dem Rausch der Geschwindigkeit liess sie sich mitziehen. Im Gegensatz zu ihm mochte sie Überraschungen. Allerdings gab es seit Jahren keine mehr.

Irgendwann, nach einer halben Ewigkeit war Meer in Sicht. Er parkte vor dem Strandcafé und schaute sie an: "Weisst du noch?" Sie lachte müde, legte ihre Hand auf seine Wange und küsste ihn: "Ja"...

(© M.B. Hermann, 30. Juli 2018)

Bekannte & klassische kurze Sommergedichte (gemeinfrei)

Glück

Nun ward es Sommer und die Rosen blühn
und blaue Sterne blitzen durch die Nacht . .
und durch die Nacht und ihre blühenden Rosen
und ihre glück-tieffrohe Stille hingegen wir
. . zwei selige Kinder . .
und endlos vor uns breitet sich . .
in wunderbarer Helle,
von reifendem Korn durchrauscht,
die schöne Welt.

(Cäsar Flaischlen, 1864-1920, deutscher Lyriker)

Das ist doch eine üppige Zeit

Das ist doch eine üppige Zeit,
Wo alles so schweigend blüht und glüht
Und des Sommers stolze Herrlichkeit
Still durch die grünenden Lande zieht.

(Gottfried Keller, 1819-1890, schweizer Dichter, Politiker)

Aus: Gedichte, Natur, Sommer, 1. Strophe aus dem Gedicht: "Das ist doch eine üppige Zeit".

Blauer Sommer

Ein blauer Sommer, glanz- und glutenschwer
Geht über Wiesen, Felder, Gärten her.
Die Sonnenkrone glüht auf seinen Locken,
Sein warmer Atem läutet Blütenglocken.
Ein goldnes Band umzieht die blaue Stirne,
Schwer aus den Zweigen fällt die reife Birne,
Und Sens' und Sichel blitzt auf Flur und Feld,
Und rot von Rosen ist die ganze Welt.

(Carl Busse, 1872-1918, deutscher Lyriker)

Seufzend

Seufzend in geheimer Klage
streift der Wind das letzte Grün.
Und die süssen Sommertage –
ach, sie sind dahin, dahin!

(Theodor Storm, 1817-1888, deutscher Schriftsteller)

2. Strophe aus dem Gedicht Herbst.

Und blüht der Weizen

Und blüht der Weizen, so reift er auch,
das ist immer so ein alter Brauch.
Und schlägt der Hagel die Ernte nieder,
übers andere Jahr trägt der Boden wieder.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Schriftsteller und Naturforscher)

Ein kleines Lied

Ein kleines Lied. Wie geht's nur an,
Dass man so lieb es haben kann,
Was liegt darin? Erzähle!
Es liegt darin ein wenig Klang,
Ein wenig Wohllaut und Gesang
Und eine ganze Seele.

(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916, österr. Schriftstellerin, Dichterin)

Sommer

Singe, meine liebe Seele,
Denn der Sommer lacht.
Alle Farben sind voll Feuer,
Alle Wett ist eine Scheuer,
Alle Frucht ist aufgewacht.

(Otto Julius Bierbaum, 1865-1910, deutscher Schriftsteller, Redakteur)

Aus: Gedichte, Irrgarten der Liebe, Lieder, erste Strophe des Gedichtes "Sommer".

Soll ich dich einem Sommertag vergleichen

Soll ich Dich einem Sommertag vergleichen?
Nein, Du bist lieblicher und frischer weit -
Durch Maienblüthen rauhe Winde streichen
Und kurz nur währt des Sommers Herrlichkeit.

(William Shakespeare, 1564-1616, englischer Dramatiker und Lyriker)

Aus: Sonnett 18, 1. Strophe.

Die Uhr zeigt heute keine Zeit

Ich bin so glücklich von deinen Küssen,
Daß alle Dinge es spüren müssen.
Mein Herz in wogender Brust mir liegt,
Wie sich ein Kahn im Schilfe wiegt.
Und fällt auch Regen heut ohne Ende,
Es regnet Blumen in meine Hände.
Die Stund', die so durchs Zimmer geht,
Auf keiner Uhr als Ziffer steht;
Die Uhr zeigt heute keine Zeit,
Sie deutet hinaus in die Ewigkeit.

(Max Dauthendey, 1867-1918, deutscher Dichter, Maler)

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