Willst nur wieder Süsses schlecken,
hier unterm Kirschbaum;
viele Früchte in den Mund stecken
bis die Lippen blau.
(© Hanna Schnyders)
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Wissenswertes:
Die Sonne lockt nach draussen,
die Kirschen werden reif und rot.
Die Liebe lässt sich kaufen
mit einer Rose hier und dort.
(© M.B. Hermann)
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Senkrecht brennt die Sonne,
lockt das Wetter die Bauern.
Das hohe Gras wird gemäht,
gedreht und eingebracht.
Traktoren grösser als je
rattern durch das stille Dorf.
Kuhglocken, dazwischen der
Wind, der den Sonnenschirm
knatternd biegt und sein
wahres Alter sichtbar macht.
Rot, der Klatschmohn lacht
aus Nachbars Garten wie ein
Aufruf zu mehr Lebendigkeit.
Ein Zwitschern im Haselnussbaum,
meinem Schattenspender, ein Rufen
und Pfeifen. Die Vöglein reden noch
miteinander. Wo es leiser wird,
wenn die Alten sterben.
(© Monika Minder)
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Bild-Text:
HALLO JUNI
Auf Zehenspitzen lauf ich zum Fenster,
schau zum Himmel, ob er blau.
Die Junitage sind die längsten
und vorbei das Morgentau.
(© Anna-Lena Mil)
Das Gras steht üppig in den Wiesen,
in der lauen Brise sachte ein Rieseln.
Sachte fliehen der Konversation
mit dem roten, dem roten Klatschmohn.
Zähle die Tage in den engsten,
den Schattenängsten.
(© Monika Minder)
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Ein Falter faltert lieblich
dem blauen Himmel zu.
Was wäre der Juni ohne Liedchen
zwischen einem Ich und Du.
(© H.S. Sam)
Wir wissen alle, der Juni ist
der sechste Monat im Kalender.
Dreissig Tage zählt er am Stück,
grad wie der November.
Der Juni hat die längsten Tage,
das ist echt verrückt.
Die sind voll heller Farbe
und mit Blumen bestückt.
(© Monika Minder)
Tage lang wie helle Jahre.
Liebend sich vermehren die Paare.
Der Juni hat die Zeit im Herzen,
was webt, trägt dennoch Schmerzen.
(© Jo M. Wysser)
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Im Juni, im Juni, da machts viel sumi, sumi.
Die Bienchen im Juni, im Juni,
sie summen und sumsen so sumi, so sumi.
(© Beat Jan)
Am Himmel, schwarze Wolken,
es donnert, es donnert durchaus.
Ich glaube, wir sollten, wir sollten
schnell zurück ins Haus.
Erste Lichter zucken durch die Luft,
es blitzt, es blitzt durchaus.
Es zieht ein Duft, ein Regenduft
durch unser Gartenhaus.
Der Juni hat sich etwas vorgenommen,
es regnet, es regnet durchaus.
Doch nach dem Regen kommen,
kommen wieder Sonnenstrahlen heraus.
(© Hanna Schnyders)
Geh unter Sonne, lass die Sterne.
Liebe will durch Meere wallen.
Es fügt die Zeit sich aus der Ferne,
in deine Lust, stille Unendlichkeit.
Freundlich gehst du auf und unter,
rauschen Blüten unter goldnen Tagen.
Es lügt das Leben sich noch munter,
zuversichtlich, in die geheimen Fragen.
(© Monika Minder)
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Es blinzelt durch dein Fenster
ein helles Sommerlicht,
es hat in deinem Herzen
ein Plätzchen in Sicht.
Es blinzelt durch dein Fenster
ein zauberhaftes Licht,
es hat sich erst gestern
verliebt in dich.
(© Milena A.L.)
Auf den Frühling kommt der Sommer,
das weiss doch jedes Kind.
Und geht er dann, der Sommer,
kommt der Herbst geschwind.
Hat der Herbst Geburtstag,
weht der Wind viel kühler.
Wer den Winter gar nicht mag,
wartet wieder auf den Frühling.
(© H.S. Sam)
Keine Rose ohne Dornen,
Ohne Schmerzen keine Liebe;
Beides wollt' ich gern ertragen,
Wenn nicht eins zu wünschen bliebe:
Dass doch ohne Rosenblüthe
Nimmer würd' ein Dorn gefunden,
Und daß nie das Glück entbehrte,
Wer der Liebe Schmerz empfunden.
(August Wolf, 1816-1861, deutscher Dichter)
Kund ist uns die alte Sage,
Daß die Rose niemals klage,
Wenn man sie aus Liebe bricht,
Leise sie zum Pflücker spricht:
Nimm nur meine volle Blüthe,
Steck' sie an den Busen hin,
Möge darin Lust und Liebe,
Frisch, wie meine Farben glüh'n.
Laß dem Stiele seine Dornen,
Denn die Liebe sticht auch gern,
Solltest einmal du vergessen
Der Geliebten in der Fern'.
Auch drei Blätter hab' der Stengel,
Daß sich d'rauf die Blume legt,
An der Hoffnung grünen Ranken
Sich die zarte Liebe pflegt.
Noch ein Knösplein mußt du fügen
Diesem kleinen Sträußchen bei,
Daß die Liebe niemals welke,
Daß sie immer blühe neu.
Doch wenn du dein ganzes Herze
Nicht willst der Geliebten weih'n,
Werd' ich auf das Grab der Liebe,
Meine welken Blätter streu'n.
(Thekla Schneider, 1854-1936, deutsche Schriftstellerin)
Leichtherzig ist die Sommerzeit!
Getändelt wird, geküsst, gefreit,
Ein Kränzel auch wohl wird gemacht,
An Hochzeit nimmer gern gedacht.
(Theodor Storm, 1817-1888, deutscher Schriftsteller)
Alle suchen sie dich
und überall lockst du.
Aus tausend Verhüllungen schimmert
dein unenträtselt Gesicht.
Aber wenigen nur
gewährst du Erfüllung,
selige Tage, reines Glück.
Zärtlich wehn dich die Blumen,
die scheuen Gräser,
der Schmetterlinge heiterer Flug;
wilder der Wind
und das ewig sich wandelnde Meer.
Wunderbar strahlst du
aus den Augen des Menschen,
der ein Geliebtes
in seinen Armen hält,
vom tönenden Sternenhimmel überwölbt.
In die zitternde Seele
schweben Schauer
von Leben und Tod.
(Francisca Stoecklin, 1894-1931, schweizer Schriftstellerin und Künstlerin)
Sah das Glück zur Stube 'rein,
Trug einen Kranz von Sonnenschein
Und ein paar Heckenrosen.
Warf mir eine Rose zu,
Sagte mir ein rasches du
Und ist davon geflogen.
(Paul Wertheimer, 1874-1937, österreichischer Schriftsteller)
Schwellende Kirschen
Strotzend vom Saft,
Fröhliche Wangen
Blühend in Kraft!
Rötet die Kirsche sich,
Bald ist’s getan;
Bräunt sich die Wange,
Fängt’s Leben recht an!
(Robert Reinick, 1805-1852, deutscher Dichter)
Nun bricht das Herz wie eine Rose auf.
Die Brust ist gross in Rausch und Blut
und Duft ist in der ganzen Welt
und du.
Wie dunkelt das herauf
an aller Himmel runden Rändern -
du - du - du.
(Else Rüthel, 1899-1938, deutsche Dichterin)
Der Juniregen rauscht im Blätterwald.
Vom stillen Flusse an der Inselsteigt
Des Wassers warmer Rauch auf. Ringsum schweigt
DerVögel Stimme. Nur der Kuckuck ruft
Durch graue Dämmrung. Von des Waldes Boden
Erhebt der Duft sich von der toten Jahre
Versunknen Blättern, mischt sich dem Geruch
Der Felder, drauf die jungen Saaten blühn
Und des Holunders, der in Blüte steht
Am Waldesrand. Von ferne her erklingt
Des Kirchturms Läuten zu dem Vesperdienst.
Sonst hörst du keinen Laut, als nur des Regens
Eintönges Rauschen in dem Blätterwald.
(Georg Heym, 1887-1912, deutscher Schriftsteller)
Juni streift mit warmer Hand
letzte Blüten von den Bäumen.
Wie enttaucht verwelkten Träumen,
schaut aus dunkler Blätterwand
junge Frucht in lichtes Land.
(Fridolin Hofer, 1861-1940, schweizer Dichter)
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